Spatenstich für Feuerwehrgerätehaus Hossenberg

Spatenstich für Feuerwehrgerätehaus Hossenberg

Mit einem symbolischen Spatenstich hat am Samstag, dem 12. Juli 2025, offiziell der Umbau eines Bestandsgebäudes in der Conrad-Röntgen-Straße zum neuen Feuerwehrgerätehaus der künftigen Löscheinheit Hossenberg begonnen. Die Stadt Hennef investiert damit gezielt in die Verbesserung der Einsatzbereitschaft und Erreichungszeiten in Teilen des Stadtgebiets, in denen laut Brandschutzbedarfsplan ein erhöhter Bedarf festgestellt wurde.

Bereits im September 2024 hatte die Stadt das Gebäude übernommen. Im städtischen Haushalt stehen rund 3,87 Millionen Euro für den Kauf, die Planung und den Umbau des Objekts zum Feuerwehrhaus zur Verfügung. Ziel ist es, die Hilfsfristen der Feuerwehr in den östlichen Ortsteilen zu verkürzen und die Einsatzfähigkeit weiter zu verbessern.

„Ich freue mich, dass wir den Umbau jetzt in Angriff nehmen können“, sagte Bürgermeister Mario Dahm. „Der neue Standort ist ein bedeutender Baustein in der Umsetzung des Brandschutzbedarfsplans. Trotz angespannter Haushaltslage setzen wir damit die konsequente Stärkung unserer Freiwilligen Feuerwehr fort und investieren gezielt in die Sicherheit der Menschen in Hennef, damit auch in Zukunft sichergestellt ist, dass unsere Feuerwehr im Einsatzfall schnell vor Ort ist.“

Hintergrund: Bedarf und Standortwahl

Die Freiwillige Feuerwehr Hennef ist aktuell an fünf Standorten im Stadtgebiet vertreten. In der Brandschutzbedarfsplanung wurde festgestellt, dass insbesondere in Hennef-Ost, unter anderem in den Ortsteilen Allner, Altenbödingen, Bödingen, Dondorf, Geisbach, Lauthausen, Siegbogen, Weldergoven und Warth, die vorgesehene Erreichungszeiten zwischen Alarmierung und Eintreffen der ersten Kräfte am Einsatzort nur schwer zu erreichen sind.

Die ursprünglich vorgesehene Errichtung eines Neubaus im Gewerbegebiet Kleinfeldchen verzögerte sich aufgrund offener planungsrechtlicher Voraussetzungen. 2023 konnte die Stadt schließlich ein geeignetes Bestandsgebäude in der Conrad-Röntgen-Straße erwerben, das nun zu einem Feuerwehrstandort umgebaut wird und in den kommenden Jahren als Übergangslösung fungieren soll.

Neue Löscheinheit Hossenberg

Das neue Gerätehaus wird künftig Sitz der neu geschaffenen Löscheinheit Hossenberg. Der Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss des Rates hatte auf Vorschlag der Verwaltung den Ankauf und Umbau des Gebäudes beschlossen, da dies gegenüber einer Containerlösung die nachhaltigere und wirtschaftlichere Variante darstellt.

„Die geographische Lage ist optimal, um die betroffenen Ortsteile sowie zentrale Verkehrsachsen wie die A560, B8 und B478 schnell zu erreichen“, erklärte Markus Henkel, Leiter der Feuerwehr Hennef. Die neue Einheit wird zunächst aus rund 25 bis 30 aktiven Kräften bestehen, ergänzt durch drei bis vier Einsatzfahrzeuge. Die personelle Aufstellung erfolgt zunächst aus Teilen der Einheit Hennef. Um weitere Mitglieder für die neue Löscheinheit wird aktiv geworben – insbesondere in den benachbarten Ortsteilen Siegbogen und Warth.

Die Leitung der neuen Löscheinheit übernehmen Jörg Kreidler als Einheitsführer und Frank Heimann als sein Stellvertreter. Beide begleiten den weiteren Aufbauprozess bis zur Inbetriebnahme eng und koordinieren die organisatorischen Abläufe vor Ort.

Die Freiwillige Feuerwehr Hennef umfasst derzeit rund 245 aktive Einsatzkräfte, 85 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und etwa 45 Personen in der Ehrenabteilung. Sie verfügt über 17 Großfahrzeuge, 10 Mannschaftstransporter und diverse weitere Fahrzeuge und Anhänger. Jährlich werden 600 bis 700 Einsätze bearbeitet.

(je)

 

 

Bürgermeister Mario Dahm mit Ansprache

Bürgermeister Mario Dahm mit Wehrleitung, designierter Einheitsführung und KBM

Ansprache des Wehrleiters Markus Henkel

Ansprache des designierten Einheitsführers Hossenberg Jörg Kreidler

Ansprache des Kreisbrandmeisters Stefan Gandelau

Hors d’oeuvre

Spatenstich

 

Bilder: Vitiello, Pressesprecher FF Hennef